Katharina Reuter vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft

Von Bäumen und Bilanzen: Nachhaltigkeit gehört in das Kerngeschäft

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In dieser Folge des „Etablierte Unternehmen Specials“ begrüßt Georg Staebner Katharina Reuter, die geschäftsführende Kraft hinter dem Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft. Dabei geht es in dieser Folge um nachhaltige Unternehmensführung, die Integration ökologischer Werte in das Kerngeschäft und die Herausforderungen und Lösungsansätze für Unternehmen, die sich in Richtung Nachhaltigkeit bewegen möchten.

Transformative Kraft der Nachhaltigkeit

Ein zentrales Highlight des Gesprächs mit Katharina ist die Diskussion über die transformative Kraft der Nachhaltigkeit in etablierten Unternehmen. Sie betont, dass wahre Nachhaltigkeit tief im Kerngeschäft eines Unternehmens verankert sein muss, um effektiv zu sein. Es reicht nicht, Nachhaltigkeit als Marketing-Tool oder Nebenprojekt zu behandeln; vielmehr muss sie in die DNA des Unternehmens eingebettet sein, um echte und langfristige Veränderungen herbeizuführen. Dieser Ansatz fordert Unternehmen auf, ihre Geschäftsmodelle, Produktionsweisen und sogar ihre Unternehmenskultur neu zu denken, um eine positive Wirkung auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu erzielen. Nachhaltigkeit bedeutet eben mehr als nur Bäume zu pflanzen.

Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz: Eine sinnlose Abwägung

Katharina stellt die weit verbreitete Annahme in Frage, dass Unternehmen zwischen Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz wählen müssen. Diese Annahme sei nicht nur veraltet, sondern auch kontraproduktiv. Katharina argumentiert, dass nachhaltige Geschäftspraktiken und der Schutz unseres Klimas Hand in Hand gehen, und dass diese Integration in das Kerngeschäft eines Unternehmens tatsächlich zu Innovation, langfristigem Wachstum und Wettbewerbsvorteilen führt. Diese Perspektive eröffnet eine neue Sichtweise auf die Rolle von Unternehmen in der Gesellschaft und die Art und Weise, wie sie zur Lösung globaler Herausforderungen beitragen.

Gemeinsam stärker: Die Rolle der Gemeinschaft

Ein weiterer Schwerpunkt des Dialogs liegt auf der Kraft der Gemeinschaft und der Zusammenarbeit. Durch den Austausch von Best Practices und das Lernen voneinander können Unternehmen gemeinsam nachhaltige Innovationen vorantreiben und so einen größeren Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt haben.

Der Weg nach vorn: Aufruf zum Handeln

Abschließend ruft Katharina die Unternehmensführer dazu auf, ihre Rolle ernst zu nehmen und proaktiv an der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft mitzuwirken. Sie betont die Wichtigkeit der Corporate Political Responsibility und wie Unternehmen ihre Stimme nutzen können, um positive Veränderungen auf politischer Ebene zu bewirken. Und da hat sie mehr als recht. Wenn du diesen Podcast hörst, fragst du dich vielleicht auch, ob ihr als Unternehmen schon genug tut. Und, wie ist die Antwort?

Über den Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft

Der Gründungsimpuls 1992 war die Überzeugung, dass Ökologie, Soziales und Ökonomie zusammengehören. Heute ist der BNW die Stimme der nachhaltigen Wirtschaft. Die Mitglieder stehen für über 150.000 Arbeitsplätze.

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