Vertrauen ist ein Türöffner
Benjamin Adrion von Viva con Agua
Wir trauen uns oft zu wenig! Das wir ersichtlich in meinem Gespräch mit Benjamin Adrion. Wenn wir uns dann aber Dinge trauen, ja dann entsteht auch oft etwas Neues daraus. Sofern wir am Ball bleiben. Benjamin ist bei Viva con Agua am Ball geblieben, hat es immer mit weiterentwickelt.
Dadurch ist etwas sehr Wertvolles entstanden: Vertrauen. Und genau das ist der Schlüssel für die großen Türen. Für Viva con Agua wurden dadurch Kontakte zu prominenten Personen ermöglicht, die das Projekt mit dem Hinaustragen ihrer Botschaft unterstützen. Weitere Kooperationspartner kamen hinzu. Dieses Vertrauen hat zu einer Gemeinschaft geführt. Wichtig war aber, dass dem Vertrauen auch Taten folgten und Dinge umgesetzt werden. Der perfekte partnerschaftliche Kreis.
Vertrauen muss aufgebaut werden
Vertrauen kommt natürlich nicht “einfach so”. Vertrauen kann dadurch aufgebaut werden, wenn man eine Gruppe von Menschen, die sich engagiert und Dinge umsetzt, etwas verändert. Dadurch erreicht man Sichtbarkeit. Und so kann man letztlich Unterstützung bekommen. Macht euch immer für euer eigenes Projekt darüber Gedanke, wie ihr Vertrauen aufbauen könnt.
Bei Viva con Agua war der Schlüssel die Kultur. Es ging von Anfang an darum, Freund und Gemeinschaft zu entwickeln und zu fühlen. Viva con Agua hat nicht einen existierenden Mangel nach vorne gestellt, sondern eine Gemeinschaft mit einer positiven Einstellung. Anstatt „Fingerpointing“ wurde klar gezeigt, was die Gemeinschaft bewegen kann. Diese Kultur verbindet dann Menschen, egal ob Mitarbeiter, Promis oder Investoren.
Wer oder was steckt hinter Viva con Agua?
Was ist oder steckt hinter Viva con Agua? Ist es vielleicht das Wasser? Oder vielleicht der Verein und die Menschen dahinter? Nein, halt! Natürlich die Promis. Die Antwort: alles das zusammen ist Viva con Agua. Benjamins Rolle ist im Prinzip der Netzwerker, der Verbinder. Er spricht mit Personen und bringt sie zusammen. Spannende Eindrücke, die Benjamin vermittelt.
Benjamins Rolle bedeute aber auch loslassen. Das ist ein Thema, welches auch schon öfter in diesem Podcast behandelt wurde. Loslassen. Schreibt sich schnell, ist aber schwierig umzusetzen. In Benjamins Fall bezieht sich loslassen auf die Kontakte, die er verknüpft hat. Nach der Kommunikation und dem Verknüpfen von Kontakten zieht er sich meistens wieder zurück, denn seine “Aufgabe” in diesem einzelnen Prozess ist abgeschlossen. Der große Antrieb ist für ihn ist es Menschen zu verbinden, daher kommuniziert er unheimlich gerne.
Und dann ist es zwar die Organisation wie Viva con Agua, die alles zusammenhält. Aber eigentlich geht es nicht um die Organisation, sondern um die Menschen.
Spannend: Viva con Agua war mit Michael Fritz bereits zu Gast. Mit zwei Personen hat Georg sich über das Grundthema unterhalten – die Geschichten sind aber so unterschiedlich. Wenn du also etwas gründest, welche Geschichten möchtest du ermöglichen, die dann weitererzählt werden?
Über Viva con Agua
Viva con Agua de St. Pauli e.V. ist eine 2006 gegründete Non-Profit-Organisation. Das internationale Netzwerk von Menschen und Organisationen setzt sich für einen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung ein. Dabei setzt Viva con Agua auf jede Menge positiven Aktivismus und nutzt die universellen Sprachen Musik, Sport und Kunst bei der Arbeit und Projekten im In- und Ausland.