Tamara Amalia und Lea Woltiri von Bringsl

Online Shop mit besonderem Charme

Tamara Amalia und Lea Woltiri von Bringsl

In dieser Folge geht es diesmal nicht, wie sonst üblich, um den typischen sozialen oder ökologischen Impact, sondern eher um das Miteinander – das Menschliche. Mitnehmen könnt ihr auch aus dieser Episode wieder einiges.

Digitalisierung + Miteinander = Match

Mit der Technik und Digitalisierung geht das Persönliche und Miteinander verloren. So oft viele klagende Stimmen in Deutschland und der Welt. In vielen Bereichen mag das durchaus stimmen, wenn man nicht die “Extra Meile” geht.

Aber da stellt sich die Frage: Was möchte man erreichen, hinterlassen und auslösen? Die Antwort auf diese Fragen bildet für ein Unternehmen den Grundstein für die Werte und Prinzipien. Diese Fragen kann man analytisch und zahlengetrieben sehen – oder aber auch mit dem Herzen. Für Georg persönlich ist das Herz und die Emotion, die Tamara und Lea ausstrahlen, was sie im Online-Shop kommunizieren und vor allem die „Extra Meile“, die sie durch ihren persönlichen Einsatz gehen, viel wichtiger als die reinen Zahlen.

Das Sparschwein schlachten

Auch eine großartige Frage: Wie beginnt Erfolg? Das ist unterschiedlich – im Falle von Bringsl ist das Zauberwort: Bootstrap. Bootstrapping kennt man eigentlich aus dem Programmieren, doch auch im Gründungsumfeld ist es ein gängiger Begriff. Hier bedeutet Bootstrapping als Low-Budget Weg der Startup-Finanzierung. Das heißt, alles wurde aus eigenen Mitteln realisiert und selbst bezahlt. Oder anders: Bootstrapping ist eine Finanzierungsform der Existenzgründung, bei der auf eine externe Finanzierung verzichtet wird.

Auch wenn man generell Online-Shops mit Bootstrap aufbauen kann, bei Bringsl ist das etwas Besonderes gewesen. Denn Bringsl ist kein typischer Online-Shop. Tamara Amalia und Lea Woltiri geben hier einen tollen Einblick in ihr Startup und wie sie zu Ihren Entscheidungen gekommen sind.

Das Ding mit der Sichtbarkeit

Was Bringsl klar macht: Einen nicht offensichtlichen Weg zu gehen und Brücken zu bauen, macht Bootstrap schwierig.er. Wenn man dann etwas macht, was kaum erwartet und eben noch nicht gesucht wird, stellt sich die Frage: Wie werde ich eigentlich sichtbar?

Das eigentliche Ziel deines Startups wird nicht immer das sein, was du am Anfang kommunizieren wirst – alleine schon, weil sich dein Startup weiter entwickeln wird.

Georg hat das bei Bringsl sehr gut analysiert. Am Anfang hätte Georg Bringsl den Slogan „Gönne dir was!” verpasst. Das hatte auch gepasst. Mit der Zeit haben Tamara Amalia und Lea Woltiri und ihr Team haben schnell gemerkt, dass die Kund*innen aber auch Anderen etwas Gutes tun und die im Shop gekauften Dinge verschenken wollen. Daher kommt bei Georg nun eher folgendes an: „Gönne dir etwas, indem du jemand anderes etwas gönnst.“ Gut, oder?

Wer kauft was wann?

Wahrscheinlich eine der Königsfragen bei Online-Shop-Besitzer*innen. Der Shop und die Kunden geben genug Daten her, um das analysieren zu können. Man kann zum Beispiel auch sehen, wenn Käufer und Empfänger unterschiedlich sind. So kann man das Produkt, die Dienstleistung, das Marketing oder auch den Online-Shop entsprechend anpassen.

Unternehmertum – Nur die Harten kommen in den Garten

Wenn du dich schon ein bisschen mit der Gründungsszene in Deutschland beschäftigst, wirst du folgenden Punkt schon kennen: Unternehmertum wird in Deutschland oft als hartes Geschäft gesehen. Georg, sozialdemokratisch aufgewachsen, kennt diesen Umstand ebenfalls. Versuchen wir nochmal einen Sichtwechsel:

Als Unternehmer*in schaut man auf das Unternehmertum nämlich etwas anders. Man merkt, dass eine persönliche, offene und herzliche Beziehung wichtig ist. So kommen nicht nur die “Harten in den Garten”. Denn Offenheit und Herzlichkeit sind Türöffner, so haben sich auch Tamara und Lea gefunden.

Oder anders: Das, was du machst, kommt auch zu dir.

Über Bringsl

Bringsl ist der erste persönliche Online-Shop mit Fahrrad-Lieferservice für süße, herzhafte und außergewöhnliche Mitbringsl – liebevoll hergestellt in kleinen Manufakturen in und um Köln herum. Bringsl unterstützt Manufakturen, die sich für die Umwelt und soziale Projekte engagieren.

Fair, umweltschonend, natürliche Zutaten, regional produziert (soweit es geht) und Unterstützung sozialer Projekte. Das zeichnet Bringsl aus.

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