Vier Unternehmer, vier Transformationen: Nachhaltigkeit im Fokus
Hans Dietrich Reckhaus von Reckhaus, Lutz Fricke von MOSOLF, Dirk Lenz von Good24 und Walter Stuber von Gemeinhardt Service
Im dritten Highlight-Zusammenfassung des “Etablierte Unternehmen Special” sind zu Gast: Hans Dietrich Reckhaus von Reckhaus, Lutz Fricke von MOSOLF, Dirk Lenz von Good24 und Walter Stuber von Gemeinhardt Service
Transformation durch ökologische Visionen: Der Weg von Insektenvernichtung zur Insektenrettung
Hans-Dietrich Reckhaus von Reckhaus und Insect Respect erzählt im Podcast von seinem radikalen Wandel vom Insektizid-Hersteller hin zum Schützer der Insektenwelt. Dieser Übergang war nicht einfach und stieß auf erhebliche Widerstände, sowohl innerhalb seines Unternehmens als auch auf dem Markt. Reckhaus musste nicht nur seine Mitarbeitenden überzeugen, sondern auch ein neues gesellschaftliches Bewusstsein für den Wert der Insekten schaffen. Ein großer Wandel – der auch große Herausforderungen mitbrachte.
Nachhaltigkeit im Transportsektor: Kleine Schritte mit großer Wirkung
Lutz Fricke von MOSOLF zeigt, dass selbst in einer traditionell emissionsstarken Branche wie dem Transportwesen Nachhaltigkeitsinitiativen möglich sind. Durch strategische Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen und eine transparente Kommunikation konnte MOSOLF erste Erfolge erzielen. Doch Lutz betont, dass die Transformation noch lange nicht abgeschlossen ist und es kontinuierlicher Anstrengungen bedarf. Die Geschichte und die aktuellen Bemühungen von MOSOLF demonstrieren eindrucksvoll, dass Tradition und Innovation keine Gegensätze sein müssen. Ganz im Gegenteil: Vielmehr können sie sich ergänzen und Unternehmen dabei helfen, sowohl wirtschaftlich erfolgreich zu sein als auch einen positiven Beitrag zu leisten.
Soziale Wirkung im Kerngeschäft: Good24 und das innovative Geschäftsmodell
Dirk Lenz von Good24 hat das klassische Versicherungsgeschäft um eine soziale Komponente erweitert. Good24 ist Dirks Umsetzung seiner Vision eines sozialen Versicherungsmarktes und ermöglicht es ihm, seine Werte auf einer ganz anderen Ebene für eine soziale Wirkung einzusetzen. Er wurde vom Versicherungsmakler zum Sozialunternehmer des ersten gemeinnützig gebundenem Versicherungsmaklerunternehmen und verwendet die Einnahmen seines Unternehmens, um Spenden zu generieren und soziale Projekte zu unterstützen. Dieses Modell zeigt, dass auch traditionelle Dienstleistungen wie Versicherungen innovativ und nachhaltig gedacht werden können.
Neuausrichtung nach der Krise: Gemeinhardt Service und der Weg zur Gemeinwohl-Ökonomie
Walter Stuber von Gemeinhardt Service stand 2012 kurz vor der Insolvenz. Anstatt aufzugeben, entschieden er und sein Geschäftspartner, das Unternehmen neu auszurichten und dabei den Grundsatz der Gemeinwohl-Ökonomie zu verfolgen. Und dabei hat er so einiges erlebt. Durch Investitionen in Mitarbeiterentwicklung und die Konzentration auf das Gemeinwohl konnten sie nicht nur das Überleben des Unternehmens sichern, sondern auch den Umsatz steigern und die Gewinne verdreifachen.
Kein universeller Weg zur Nachhaltigkeit
Der Zusammenschnitt zeigt durch vier verschiedene Unternehmensgeschichten, dass es nicht den einen Weg zur Nachhaltigkeit gibt. Jedes Unternehmen muss seinen eigenen Pfad der Transformation finden und diesen konsequent verfolgen. Was jedoch für alle gilt: Die Veränderung hin zu einer enkelfähigen Wirtschaft ist dringend notwendig, und jeder Schritt in diese Richtung ist wertvoll.