Social-Startup-Leben: Außen Erfolg, innen Achterbahnfahrt!
Steffen Preuß von ichó
Diese Folge hat es mal wieder in sich – viele Themen und viel Inspiration.
Wenn man ein eigenes Projekt oder Startup startet ist eines Sicher: Man wird nicht nur Lob bekommen – sondern auch immer Kritik. Schnell fallen Worte wie: “Das ist doch gar nicht möglich, was ihr da vorhabt”. Lasst euch davon aber nicht unterkriegen – euer Antrieb ist hier die richtige Motivation. Schritt für Schritt werdet ihr vorankommen. Aber Vorsicht: Die Motivation muss die Arbeit sein, die man macht. Nicht das Ergebnis. Nur so lässt sich der Antrieb effektiv und dauerhaft nutzen.
Die Sicht von innen und außen
Wichtig ist auch der Unterschied zwischen der Innenansicht und der Außenansicht. Jeder kennt es, wenn man mal wieder in den Medien liest, dass irgendein Startup einen tollen Award gewonnen hat und die Meldungen auf Social Media sich überschlagen. Das ist die Außenansicht. Eine Sicht, die wir von außen auf ein Startup haben. Die Innenansicht sieht jedoch anders aus und gleicht mehr einer Achterbahnfahrt. Genau hier ist die Motivation wieder wichtig, um die verschiedenen Motivationen und Wahrnehmungen verarbeiten zu können. Mache ich das alles für ein Ziel oder weil es sich richtig anfühlt? Gönne dir regelmäßig einen Perspektivwechsel. Frage Dich: “Was würden andere jetzt machen”?
Leidthema: Finanzierung
Ein leidiges Thema was im Social Entrepreneurship oft gilt und auch wieder im Gespräch mit Steffen herausstach: Finanzierung. Eine Finanzierung ist gerade für Startups essenziell. Wie willst du die Finanzierung stemmen? Eine Fragen die viele Gründer:innen erst zu spät angehen. Möglichkeiten gibt es ja genug, egal ob über Fördergelder, Investoren oder die Finanzierung durch Kunden. Das Gespräch mit Steffen hat gezeigt, dass wenn man am Anfang, wie ichó, eine große Finanzierung für die erste Produktion eines Produkts braucht, dann muss man sehr viel pitchen und nach außen gehen. Und du benötigst Erfolge. Also, mindestens mal Erfolge in der Außenansicht. Ach so: lasse dich im Übrigen nicht von Absagen entmutigen. Aufstehen, Krone richten und weitermachen.
Konkurrenz belebt das Geschäft
Ein Thema, was in diesem Podcast eher selten besprochen wurde, ist das Umgehen mit Konkurrenz. Oder mindestens mal mit ähnlichen Produkten. Wie so oft macht hier auch schon ein Wort den Unterschied. Statt Konkurrenz nenne es Mitbewerber, dann kannst du immer noch dagegen kämpfen oder viel besser von ihnen lernen oder dich einfach auf diesen Teil des Wettbewerbs kümmern. Achte hier darauf, dass du bei dir bleibst. Klar, einen Blick sollte man riskieren und die Mitbewerber müssen auch analysiert werden. Konzentriere dich aber weiter auf deine Vision. Andere Menschen = andere Persönlichkeiten = andere Visionen = andere Produkte.
Allrounder oder Spezialisten?
Ein Punkt im Gespräch mit Steffen, der sich wiederum auch wie ein roter Faden durch verschiedene Folgen zieht, ist das Thema Team. Um genau zu sein, Kompetenzen im Team. Es ist ein großer Vorteil, ein Team mit verschiedenen Kompetenzbereichen zu haben. Es ist aber auch schwierig hiermit zu wachsen. Du brauchst Mitarbeiter, die die gleiche Motivation teilen. Daher ist es am Anfang oftmals besser, die Allrounder als Teammitglieder reinzuholen und später durch Spezialisten zu verstärken.
Die Arbeit und die Aufgaben werden sich mit der Zeit auch stark ändern. Der Anfang besteht oftmals aus Feldforschung. Probieren und anpassen. Typisches Startup-Leben eben. Je weiter man jedoch kommt, umso mehr ändert sich der Fokus. Es geht dann mehr in die Richtung der Mehrwert-Entwicklung für den Kunden. Das bedeutet natürlich, dass sich dadurch dein Produkt oder deine Dienstleistung wahrscheinlich verändern wird. Auch wird die Entwicklung von zukünftigen Produkten sich unterscheiden. Das ist aber gar nicht schlimm.
Ach so, um noch einmal kurz auf das Thema Perspektivwechsel: Es gibt auch eine Sache, die ihr besser machen könnt als Steffen Preuß. Feiern. Wenn Erfolge kommen, feiert sie. Genießt den Augenblick und zieht daraus den Antrieb für die kommenden Herausforderungen. Aber da will er sich auf jeden Fall bessern. Denn Anlässe zum Feiern gibt es für Steffen und sein Team genug.
Georg Staebner hat übrigens mal als Chipentwickler gearbeitet. Wer jetzt neugierig ist, was das mit dieser Folge zu tun hat – der sollte unbedingt reinhören.
Über ichó
ichó ist der interaktive Therapieball zur Aktivierung und Förderung von Alt und Jung und wurde entwickelt, um die kognitiven und motorischen Fähigkeiten auf spielerische Art und Weise zu fördern. ichó wird überall da eingesetzt, wo die Sinne angesprochen und Aktivierung und Förderung geleistet werden soll. Aktuelle Einsatzgebiete reichen von der Anwendung bei Menschen mit Demenz, Kindern mit Förderschwerpunkt Lernen bis über Menschen mit Autismus.