Mit Gemeinschaften zum enkelfähigen Geschäftsmodell
Katharina Reuter vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW), Evgeni Kouris von New Mittelstand, Marc Letzing von GLS Bank (GLS Werkstadt), Michael Schwienbacher von Sym
Die “Etablierte Unternehmen”- Folgen nähern sich dem Ende. Den Abschluss liefert Teil 4 der Highlight Zusammenfassung.
Nachhaltigkeit als Kerngeschäft
Katharina betont, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Zusatz, sondern ein Teil des Kerngeschäfts von Unternehmen sein sollte. Es reicht nicht, Nachhaltigkeit als Marketing-Tool oder Nebenprojekt zu behandeln – vielmehr muss sie in die DNA des Unternehmens eingebettet sein, um echte und langfristige Veränderungen herbeizuführen. Sie erläutert, dass Klimaschutzmaßnahmen und das Einhalten ökologischer und sozialer Standards nicht optional sind, sondern zentrale Elemente einer zukunftsfähigen Wirtschaft.
Die Bedeutung des Austauschs für den Mittelstand
Evgeni von New Mittelstand hebt hervor, dass der Austausch zwischen Unternehmern und das Sparring, also das gemeinsame Lernen und Entwickeln von Lösungen, essenziell sind, um die Transformation im Mittelstand zu beschleunigen. Er spricht über die Notwendigkeit, eine Balance zwischen Planet und Profit zu finden und wie wichtig es ist, dass Unternehmer sich ihrer Verantwortung bewusst werden. Etwas, was sich viele Unternehmer zu Herzen nehmen sollten.
Traditionelle Finanzwirtschaft im Wandel
Marc von der GLS Bank diskutiert die Notwendigkeit, die traditionelle Finanzwirtschaft neu zu denken. Er erläutert anhand von Beispielen wie der Immobilienfinanzierung, dass eine Umstellung auf Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Bewertungen von Produkten und Investitionen erforderlich ist, um langfristig tragfähige Lösungen zu schaffen. Dass die Finanzwirtschaft sich wandeln muss, kann Marc sehr gut beurteilen: Die GLS bietet nicht nur nachhaltige Finanzprodukte an, sondern setzt sich auch aktiv für soziale Projekte und Umweltinitiativen ein.
Gemeinsam Wirtschaft neu gestalten
Michael von Sym spricht über den Aufbau des Symworking Ecosystems, das auf einem neuen, verantwortungsvollen Kapitalismus basiert. Er erläutert, wie Sym durch die Bündelung von Ressourcen und das Teilen von Wissen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) bei der digitalen Transformation und nachhaltigem Wirtschaften unterstützt. Dabei betont er die Bedeutung von Zusammenarbeit und kontinuierlicher Anpassung, um langfristig erfolgreich zu sein und eine zukunftsfähige Wirtschaft zu gestalten.
Transformation geht nicht allein
Transformation kann nur gemeinsam gelingen. Unternehmer sollten sich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst werden und die Möglichkeiten des Austauschs und der Zusammenarbeit nutzen, um innovative und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Einige etablierte Unternehmen haben sich bereits auf den Weg gemacht, doch es müssen noch einige mehr werden.